Die Umsetzung meines Traum-Setups 2011, Teil 2: MacBook Air 13″

Mittlerweile ist es fast vier Wochen her, dass ich mir den Mac mini zugelegt habe und darüber gebloggt habe. Der erste Teil meines Traum-Setups ist als realisiert. Erneut eine Zusammenfassung für euch:

MacBook Air 11″/13″ 1.6/1.7 GHz Core i5, 4 GB RAM, 128 GB SSD // Mac mini 2.3 GHz Core i5, 4 GB RAM, 1 TB HDD (eventuell 2) // 27″-Thunderbolt-Display

Wie bereits gesagt, ist das Display zur Zeit nicht drin – aber auch nicht wichtig. Nun kommt der zweite Teil der Umstellung: Das MacBook Air 13″ möchte erworben werden, Daten müssen umgezogen werden – ein aufwändiges Unterfangen. Wer des Englischen mächtig ist, sollte sich übrigens das (meiner Meinung nach) beste Review des MacBook Air 13″ zu Gemüte führen.

Zwischenzeitlich hatte ich überlegt, mir eventuell die Variante mit 256 GB SSD zu gönnen – aber 250 Euro mehr für 128 GB Speicher muss ich nicht ausgeben. Dann werde ich lieber für rund 150 Euro eine zweite Festplatte in den Mac mini einbauen und von unterwegs via VPN auf die Dateien zugreifen, falls ich sie doch einmal benötige.

Eine weitere Überlegung war es sogar, das MacBook Pro 13″ zu kaufen und eine SSD einbauen zu lassen. Aber mit 128 GB SSD wäre ich – ohne Rabatt – bei über 1300 Euro gelandet. Und da mein Arbeitsalltag im Normalfall sehr wenig Rechenleistung verschlingt und ich viel mehr mit Dateien jongliere, surfe, maile – alles, was eine herkömmliche Festplatte an ihre Grenzen bringt – war es die richtige Entscheidung, das Air zu nehmen.

Das MacBook Air 13″ mit 128 GB SSD zu bekommen, war aber ein schwieriges Unterfangen. Die üblichen Verdächtigen hier in Bremen hatten das Gerät nicht da, also habe ich eines bei einem Händler bestellt – und sogar noch 60 Euro gespart. 1189 Euro sollte ich zahlen. Ich hatte übrigens Glück: Mein Air hat eine Samsung-SSD, keine von Toshiba. Wer sich nun fragt, warum das wichtig ist, sollte diesen Artikel von aptgetupdate.de lesen und sich das folgende Video anschauen:

Gestern war es dann endlich soweit: Ich konnte das MacBook Air abholen. Ein obligatorisches Unboxing-Video mit Einrichtung des Geräts kommt in den nächsten Tagen online ;) Aber ich wollte nicht einfach die Daten via Time Machine übernehmen, sondern alles neu aufsetzen. Auf dem iMac hatte sich viel zu viel Müll angesammelt, und – ja, ich gebe es zu – auch die ein oder andere Software, für die ich keine Lizenz besitze. Doch damit ist nun Schluss: Auf dem MacBook Air habe ich nur Programme installiert, die mir auch gehören. Auf dem Mac mini ebenfalls. Damit wäre dieses leidige Thema dann auch endlich abgeschlossen und ich kann reinen Gewissens sagen, dass ich nur lizenzierte Software benutze.

Neu installiert habe ich also Programme und Preference Panes – ein paar Dinge habe ich jedoch direkt übernommen: Einige Programmdaten, zu finden in ~/Library/Application Support, habe ich auf das MacBook kopieren müssen, die Neueinrichtung der Programme hätte zu lange gedauert, falls überhaupt möglich. Ebenso die Ordner Cookies, FontsMail, Mail Downloads, Safari und Widgets. Ob die Cookies nun übernommen wurden, kann ich nicht sicher sagen, denn bei Facebook beispielsweise musste ich mich neu einloggen.

Ein Backup der Ordner Application Support, Keychains und Preferences sollte man auch anlegen – und obwohl ich noch ein komplettes Time Machine-Backup anlegen werde, wenn erstmal alle Dateien vom iMac kopiert oder gelöscht sind, möchte ich auf diese Daten schnellen Zugriff und habe sie daher zusätzlich gezippt auf dem Mac mini abgelegt.

Voilá! Mehr muss nicht getan werden. Das hier wird also der letzte Artikel vom iMac sein, welcher gleich – nach dem letzten Kopiervorgang – formatiert wird. Natürlich „sicher“, also mit Überschreiben durch Nullen. Auch wenn er „nur“ an einen Kunden geht, möchte ich das Risiko nicht eingehen, dass jemand Daten wiederherstellen kann.

Benchmarking-Ergebnisse sowie oben genanntes Video packe ich dann in separate Beiträge – nun erstmal die obligatorische Schlussfrage: Wenn ihr euch hättet entscheiden müssen zwischen MacBook Pro 13″ mit SSD und MacBook Air 13″ – was hättet ihr getan?

Wieso es nicht schlimm ist, wenn man nicht alles weiß

Es ist ein Fehler, keine Fehler machen zu wollen. Manche Menschen verschwenden ihr ganzes Leben bei diesem Versuch. Objektiv betrachtet machen sie vielleicht wirklich seltener Fehler als andere. Aber sie erreichen auch weniger, weil sie viel Zeit dafür aufwenden, potenzielle Malaisen zu vermeiden.

via karrierebibel.de

Jeder macht Fehler. Irren ist menschlich, niemand ist unfehlbar. Es ist wichtig, sich das einzugestehen. Wir sind nicht perfekt. Selbst wenn wir unser Bestes geben, kann es sein, dass wir versagen.

Überhaupt kann es ein solcher Luxus sein, etwas nicht zu wissen und das auch zugeben zu können. Ja, richtig gelesen: Luxus! […] Statt zuzugeben, etwas nicht zu wissen, faken […] Leute Fakten, stottern, lavieren sich drumherum oder verteidigen einen Standpunkt, der sowieso nie haltbar war. Das kostet ungemein viel Kraft, hält auf und bringt sie im schlimmsten Fall noch dazu, eine Sache umsetzen zu müssen, von der sie eh schon wissen, dass sie auf Klugschiss und grobem Unfug basiert.

via karrierebibel.de

Auch im geschäftlichen Umfeld ist es wichtig, ehrlich zu sein. Wer seinen Kunden vorgibt, über Wissen zu verfügen, welches er nicht besitzt, macht sich auf Dauer lächerlich. Daher bin ich immer ehrlich zu meinen Kunden und wenn ich etwas nicht kann, lehne ich ab – oder biete alternativ an, mir das fehlende Wissen anzueignen.

Es ist ein Trugschluss, anzunehmen, dass Bullshit im Business hilft – klar, es ist erst einmal werbewirksam, wenn ich auf meiner Webseite eine Latte an Dingen habe, die ich kann. Aber im Nachhinein entpuppt sich das dann als gefährliches Halbwissen und im schlimmsten Fall muss ich als Dienstleister für eventuelle Ausfälle o.ä. geradestehen.

Bei der bevorstehenden Aktualisierung meiner geschäftlichen Webseite werde ich darauf achten, so viel Blabla wie möglich durch ehrliche Aussagen und fundiertes Wissen zu ersetzen – das ist gut für die Kunden und für mich. Screenshots der neuen Version finden sich übrigens bei Facebook.

Abschließend empfehle ich den Artikel Bullshit im Business – Warum Sie sich gegen Blabla wehren sollten (ebenfalls in der karrierebibel erschienen), der allerdings eher auf größere Unternehmen passt.

Sichere Passwörter sind eigentlich unsicher!

„Through 20 years of effort, we’ve successfully trained everyone to use passwords that are hard for humans to remember, but easy for computers to guess.“

Sichere Passwörter sind eigentlich unsicher!

Wie immer natürlich mit einem Augenzwinkern zu betrachten – aber sollte euch durchaus mal zum Nachdenken anregen.

Ich ändere gerade meine Passwörter: Auf jeder Webseite ein anderes, alle via 1Password gespeichert. Bei Google und Facebook – und bei allen anderen, die folgen werden – doppelte Anmeldesicherheit mit Kennwort via SMS bei neuen Geräten. Eventuell werde ich darüber noch einen eigenen Artikel schreiben, frage aber jetzt schonmal: Wie viele verschiedene Passwörter nutzt ihr und wie schwierig wird es, sie zu erraten oder zu knacken?

[via captain-obvious.de]