Wenn euch jemand fragt, was ‚Zuhause‘ ist, dann antwortet ihr wahrscheinlich mit eurem Wohnort oder spaßeshalber mit „die Arbeit“. Ist ja auch streng genommen die richtige Antwort. Ich sage: Sie ist mein Zuhause. Mein Seelenhafen. Mein Fels in der Brandung.
Und wie es der Zufall so will, hat sie nun die Entscheidung getroffen, in mein früheres Zuhause zu ziehen – meine Heimatstadt. Sie will weg von hier. Alles neu. Die Vergangenheit hinter sich lassen. Alles auf Anfang eben. Mir ist es egal, wo ich bin. Ich würde überall auf der Welt wohnen, unter jedweden Umständen. Weder Geld noch Macht waren mir je wichtig, und bisher hat sich das nicht geändert. (Und entgegen der Meinung einiger, dass ich meine Einstellung diesbezüglich ändern sollte, stelle ich Geld nicht mit Sicherheit gleich. Sicherheit ist viel mehr, doch darum soll es jetzt nicht gehen.)
So vieles hat sich in den vergangenen Jahren geändert. Manches zum Positiven, manches zum Negativen. Alles in allem bin ich zufrieden mit mir selbst, aber einige Entscheidungen im Nachhinein zu reflektieren ist sicherlich keine schlechte Idee. Es war richtig, alles hinzuwerfen, und mir hier – mit ihr zusammen – ein neues Leben aufzubauen. Es war richtig, mir einen festen Job zu suchen, um meine Altlasten loszuwerden. Ich kann mittlerweile mit Geld umgehen (und nein, ich führe trotzdem kein Haushaltsbuch und wahrscheinlich werde ich das auch nie) und habe die richtige Position zwischen sparsam und verschwenderisch gefunden.
Nun muss ich in meiner neuen, alten Heimat nur noch einen Job finden. Aber auch das werde ich irgendwie meistern – und hoffentlich die Lust und die Muse haben, euch daran teilhaben zu lassen. Sowieso sollte ich die Dinge, die mir früher wichtig waren – wie das Bloggen – ernster nehmen. Es ist schwierig, über Privates zu bloggen, ohne zu viel Persönliches preiszugeben und das ist derzeit mein größtes Problem. Aber irgendwo anonym zu bloggen, das wäre nicht mein Ding. (An dieser Stelle sei noch mal denen gedankt, die dieses Blog immer noch abonniert haben und/oder lesen.)
Zurück zum Thema: Im August geht es dann in unsere erste gemeinsame Wohnung. Ohne RTL-Kamerateam, aber mit einem guten (und gemeinsamen) Geschmack und der Hilfe von Familie und Freunden. Die Einweihungsfeier wird hoffentlich dafür sorgen, einige alte aber nicht vergessene Freunde wieder in den aktuellen Freundeskreis aufnehmen zu können.
Ich sagte zwar immer, dass ich nicht in meiner Heimat sein muss und die Nähe zu meiner Familie und zu meinen damaligen Freunden nicht brauche, aber je näher der Moment rückt, umso mehr freue ich mich darauf. Das heißt nicht, dass es mich – oder vielmehr uns – für immer dort halten muss, aber für die nächsten Jahre ist das nicht nur mein Plan, sondern auch mein Wunsch, wieder ‚Zuhause‘ zu sein.
Weil sich eine Sache – diese eine wichtige Konstante – nicht verändert hat. Sie ist immer noch an meiner Seite und stärkt mir den Rücken, fängt mich auf, wenn es mir schlecht geht und lacht mit mir. Und dafür bin ich unendlich dankbar. Endlich die gefunden zu haben, die nicht aufgibt. Die mich so nimmt, wie ich bin. Die auch, wenn es schwer ist, weiter nach vorne schaut und immer nur eines im Blick hat: Unsere gemeinsame Zukunft. Sie ist meine Zukunft, der Rest nur Nebensache. Und solange sie weiterhin an meiner Seite bleibt, bin und bleibe ich der glücklichste Mensch auf dieser Welt.
Wenn du mich fragst, wie lang das geht mit uns, dann glaub ich fest, dass es für immer geht.
– Zu dir (Weit weg) von Mark Foster
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