Schon seit einiger Zeit spielte ich mit dem Gedanken, einen Podcast zu den Themen aus der Kategorie Ansichttsache zu starten. Leider habe ich nicht wirklich Leute gefunden, die regelmäßig Zeit und Lust haben, mit mir über die Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, aber auch Beziehungen und Co. zu plaudern. Nun kam mir eine andere Idee:
Ich mach’s allein. Nein, nicht wirklich ;) Kaum einer würde sich stundenlange Monologe von mir anhören und vor allem würde mir auch etwas fehlen – das Contra. Die Meinungen anderer, die die Meinen festigen können oder mir mal gehörig den Kopf waschen. Sinn und Zweck des Podcasts soll es sein, mit interessierten Menschen über Alltägliches zu reden. Kritisch, nicht einfach nur „bla bla“.
Nun fiel mir auf: Was bringt mir ein „Stammteam“? Ich persönlich bin offen und interessiere mich für unglaublich viele Dinge – das kann ich nicht von anderen erwarten. Und ein Stammteam würde auch die „Verpflichtung“ mitbringen, dass immer die gleichen Leute zu den unterschiedlichsten Themen Meinungen haben und Lust, sie zu bequatschen. Und noch dazu: Zeit. Ich kann mir meine Zeit frei einteilen und nehme mir gerne die ein oder andere Stunde für solch einen Podcast.
Des Rätsels Lösung: Es wird kein Stammteam geben. Ähnlich wie beim Polittalk der öffentlich rechtlichen Sender – beispielhaft nenne ich mal Anne Will und Markus Lanz – werde ich mir zu jedem Thema neue Gäste „einladen“. Und noch besser: Ich habe zwar selbst einen oder zwei Favoriten je Thema (einfach weil mich meistens andere darauf bringen, über etwas zu sinnieren), aber ich werde auch jedem, der Lust hat, die Möglichkeit geben, dabei zu sein.
Und so wird das ablaufen: Ich werde bei Twitter oder hier im Blog die Themen bekannt geben und vorab mit denen sprechen, die ich gerne dabei hätte. Dann können alle anderen ihr Interesse kundtun und wir schauen dann gemeinsam, wie das zeitlich klappt. Voraussetzungen: Ein Mikrofon oder Headset, Skype, eine nicht allzu schreckliche Stimme sowie einwandfreies Hochdeutsch (ich möchte niemandem die teilweise schrecklichen deutschen Dialekte zumuten).
Genug der Erklärungen, hier schonmal ein paar Themen:
- Die Wichtigkeit der Sinne, oder: Auf welchen Sinn würdest du am ehesten verzichten wollen?
- Sich für den Partner ändern und sich gleichzeitig treu bleiben – geht das?
- Wieso der Stundenlohn bei Selbständigen wenig aussagt, oder: Wieso verdient der da eigentlich so viel?
Der Dialekt ist völlig, aber auch völlig unerheblich, wenn ich die Person verstehe und sie was interessantes zu sagen hat.
Danke dir für deine Rückmeldung dazu! :)
Hallo Ben,
ich finde insbesondere den letzten deiner Themenpunkte ist eine Suggestivfrage und eignet sich daher nicht so gut als Aufhänger. „Wieso der Stundenlohn bei Selbständigen wenig aussagt“ Damit nimmst du eine Antwort schon vorweg oder lässt den Hörer sich zumindest einbilden, selbige zu haben. Besser wäre das neutraler zu formulieren.
Ansonsten: Schöne Idee mit dem Podcast, ich plane ja gerade ähnliches. Freue mich auf die ersten Folgen und werde sicher mal reinhören. Viel Erfolg!