Wieso ich nun doch bei T-Mobile verlängert habe
Vor ein paar Wochen habe ich ja vermehrt darüber gebloggt, der Telekom – bzw. T-Mobile – den Rücken kehren zu wollen. Nun habe ich gestern jedoch meinen T-Mobile-Vertrag verlängert. Da mich via Twitter einige Fragen zu diesem Thema („warum?“, „wie?“, etc.) erreicht haben, hier nun der Blogpost dazu.
Zuerst habe ich eine Liste mit den Vor- und Nachteilen der beiden Varianten – also iPhone via T-Mobile oder iPhone in UK und zu o2 wechseln – gemacht.
Vorteile T-Mobile: Ich hab’s sofort. Ist einfacher absetzbar, ich hab eine Rechnung aus DE mit USt., und kaufe das Gerät dann eben geschätlich. Außerdem haben sie das bessere Netz – wenn auch o2 nicht so schlecht ist, wie ich dachte – und einen tollen Service. Bei o2 weiß ich das nicht, alle Erfahrungen dort bis jetzt waren jedoch auch zufriedenstellend. Ich bekomme ein deutsches Gerät, ich weiß 100%ig, dass ich Garantie in DE geltend machen kann bei Apple. Bei den Auslandsgeräten ist es „nur“ eine Kulanz in den letzten Monaten, dass Apple die Garantie auch in DE abwickeln lässt. Außerdem habe ich gleich einen deutschen Stromstecker.
Mit Versandgebühr von Boderlinx und deutschem Stecker hätte ich für das UK-iPhone 800 Euro ausgegeben. Nicht zu vergessen meine Skepsis gegenüber Borderlinx. Fast alle sind zufrieden, aber @dertobi sagte mir, dass jemand seine Lieferung nicht bekommen hätte. Leerer Karton, oder nie angekommen. Davor hatte ich Angst, weil ich’s mir nicht leisten könnte, 750 Euro zum Fenster raus zu werfen.
Vorteile o2: Der bessere Tarif. That’s it. Die Freiheit, ständig in alle Netze telefonieren und simsen zu können. Hab ich in der Vergangenheit nicht oft gemacht, von daher kein Muss. Es wäre „nice to have“, das ist alles. Ich bräuchte mir keine Gedanken mehr machen.
Ein weiterer Vorteil WAR, dass ich für’s iPad eine MultiCard bekommen könnte. Aber da ich mein iPad nicht mehr habe – und wahrscheinlich auch nicht mehr das 3G-Modell kaufen würde – muss ich diesen Vorteil fairerweise ausklammern.
Mein ideales Setup: iMac weg, MacBook Pro 13″ her, 27er Display her, iPad für’s Sofa. Aber eben nicht für unterwegs, da habe ich das MBP.
Fazit: Das einzige, was ich bei o2 gehabt hätte, wäre die Freiheit gewesen, nicht auf meinen Verbrauch zu achten. Effektiv hätte ich aber sogar mehr bezahlt. Bei T-Mobile zahle ich im Tarif „Complete M Friends“ 50 Euro monatlich, bei o2 wären es – und das nur, weil ich selbständig bin – 40 Euro + 12 Euro für 1 GB Surfen gewesen. Also 2 Euro mehr. Gut, ab dem 7. Monat gibt es einen Treuebonus, dann wäre ich ungefähr beim selben Preis rausgekommen.
Der Hauptgrund für T-Mobile war jedoch, dass es mir einfach zu heikel war mit Borderlinx. Wobei ich zurzeit sogar darüber nachdenke, meine Bestellung dort nicht zu stornieren und die Daumen zu drücken. Worst case: iPhone weg. 730 Euro für das Gerät plus Versandkosten von Borderlinx in den Wind geschossen. Best case: Ich bekomme das iPhone und verkaufe es in Deutschland (z.B. bei eBay) mit deutlichem Gewinn. Einkaufspreis inkl. Versand/Stromstecker ca. 800 Euro. Verkaufspreis 1000-1200 Euro.
Macht 200-400 Euro. Gegenüber steht das Risiko. Was würdet ihr tun?
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